Tuttlinger Studentin gewinnt Preis für ihre herausragende Arbeit

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Tuttlinger Studentin gewinnt Preis für ihre herausragende Arbeit

Ihre Bachelorarbeit, die bei der B. Braun-Tochter Aesculap geschrieben wurde, überzeugte mit hohem Praxisbezug.

Tuttlingen. Am 19. März 2015 hat die Medizintechnik-Absolventin Ronja Schierjott für ihre bei Aesculap erstellte Bachelor Thesis den 1. Preis des Lab Sciences Award erhalten. Sie teilt sich den Preis mit Pascal Gasser von der Fachhochschule Nordwestschweiz und war die einzige deutsche Preisträgerin, die beim 5. „Swiss Symposium on Lab Automation“ in Rapperswil, Schweiz, ausgezeichnet wurde. Toolpoint verlieh im Namen der Schweizer Veronika und Hugo Bohny Stiftung den dritten Lab Sciences Award für herausragende Bachelorarbeiten für innovative ingenieurtechnische Lösungen im Bereich Lab und  Life Sciences, Diagnostik oder Medizintechnik. 

Ronja Schierjott, Studentin der Hochschule Furtwangen am Hochschulcampus Tuttlingen, Studiengang Industrial MedTec, hat die hochkarätige Jury überzeugt. Im biomechanischen Labor von Aesculap erarbeitete sie ein Konzept, um die Standardverschleißtests von Hals-Wirbelsäulenimplantaten sinnvoll zu ergänzen.  Ihr Thema „Impingementtest an zervikalen Wirbelsäulenimplantaten“ kreiste um die Frage: „Was passiert, wenn die Komponenten eines Wirbelsäulenimplantats nicht optimal sitzen?“ Sie erarbeitete ein Testverfahren, das Schäden an Bandscheibenprothesen bei nicht optimaler Positionierung oder Hypermobilität simuliert. Die Ergebnisse der Verschleißtests bieten eine gute Grundlage für die präklinische Risikobewertung von Impingement, d.h. von Funktionsbeinträchtigungen durch das Aufeinandertreffen von Implantatkomponenten. Das Thema hat einen hohen Praxisbezug und trägt zur Erhöhung der Patientensicherheit bei. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Steffen Peldschus von der Hochschule Furtwangen und bei Aesculap von Jens Schwiesau und Bernhard Fritz. 

Ronja Schierjott teilt sich den ersten Preis mit Pascal Gasser, der spezifische DARPins entwickelte, die als eine neue IgE-Inhibitorenklasse vielleicht in Zukunft allergische Reaktionen verhindern können. Den dritten Preis erhielt Michael Naeff, ebenfalls von der  Fachhochschule Nordwestschweiz Muttenz, für die Entwicklung einer Messmethode zum Nachweis von zwei bisher noch nicht nachweisbaren giftigen Stoffwechselprodukten von Schimmelpilzen. Neben der Anerkennung der Leistung durch die Preisvergabe im Rahmen des Swiss Symposiums on Lab Automation erwartete alle Preisträger ein attraktives Preisgeld und die Einbindung in die "Lab Science Community".